Schellack gehört zu den ältesten natürlichen Lacken, die es gibt – und ist heute noch genauso beliebt wie früher. Ob zur Auffrischung alter Möbel, zum Schutz edler Holzoberflächen oder sogar beim Lackieren von Musikinstrumenten wie Gitarren: Schellack überzeugt mit Natürlichkeit, Tiefenwirkung und edlem Glanz.
Doch Schellack – was ist das eigentlich? Und wofür wird er verwendet?
Was ist Schellack? – Der natürliche Klassiker für Möbel & mehr
Schellack – was ist das?
Schellack ist ein natürlicher Harz, der aus den Ausscheidungen der Lackschildlaus gewonnen wird – genauer gesagt von der Kerria lacca, die hauptsächlich in Indien und Südostasien lebt. Die Harzschicht, die sich auf den Pflanzen ablagert, wird geerntet, gereinigt, getrocknet und anschließend zu sogenannten Schellack-Platten oder -Flakes verarbeitet.
Durch die Zugabe von Alkohol wird daraus ein flüssiger Lack – der klassische Schellack.
Durch die Zugabe von Alkohol wird daraus ein flüssiger Lack – der klassische Schellack.
Wofür wird Schellack verwendet?
Schellack wird seit Jahrhunderten als Oberflächenbehandlung für hochwertige Holzoberflächen genutzt – vor allem im Möbelbau, aber auch im Musikinstrumentenbau und sogar in der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie.
Die bekanntesten Einsatzbereiche:
Schellack zur Möbelauffrischung
Alte Möbel mit stumpfer Oberfläche oder Kratzern lassen sich mit Schellack wunderbar auffrischen. Der Lack betont die Holzmaserung, gibt dem Holz einen warmen Glanz und bietet gleichzeitig Schutz vor Feuchtigkeit.
Gitarre mit Schellack lackieren
Restaurierung & Denkmalpflege
Schellack ist in der Denkmalpflege oft das Mittel der Wahl – wegen seiner Natürlichkeit, der reversiblen Eigenschaften und des authentischen Aussehens.
Die bekanntesten Einsatzbereiche:
Schellack zur Möbelauffrischung
Alte Möbel mit stumpfer Oberfläche oder Kratzern lassen sich mit Schellack wunderbar auffrischen. Der Lack betont die Holzmaserung, gibt dem Holz einen warmen Glanz und bietet gleichzeitig Schutz vor Feuchtigkeit.
Gitarre mit Schellack lackieren
Im Instrumentenbau, besonders bei klassischen Gitarren, wird oft eine sogenannte Schellackpolitur angewendet – eine aufwendige, aber sehr edle Technik, die dem Instrument einen natürlichen Klang und eine hochwertige Optik verleiht.
Schellack ist in der Denkmalpflege oft das Mittel der Wahl – wegen seiner Natürlichkeit, der reversiblen Eigenschaften und des authentischen Aussehens.
1. Schellacklösung vorbereiten
Wir empfehlen unsere Lignocolor Schellack-Politur – eine gebrauchsfertige, hochwertige Lösung auf Basis traditioneller Rezepturen.
2. Holz fein schleifen und reinigen
Die Oberfläche sollte sauber, trocken, staubfrei und glatt sein. Alte Lackreste ggf. entfernen und das Holz mit feinem Schleifpapier (z. B. Körnung 180–240) vorbereiten.
3. Schellack mit Pinsel oder Ballen auftragen
Trage die Lignocolor Schellack-Politur in mehreren dünnen Schichten auf. Verwende dafür entweder einen feinen Naturhaarpinsel oder einen speziellen Polierballen (z. B. mit Leinen oder Baumwolle umwickelt). Je nach Technik lässt sich auch eine klassische Schellackpolitur aufbauen.
4. Zwischenschliff nicht vergessen
Zwischen den Schichten leicht anschleifen (z. B. mit Schleifvlies oder sehr feinem Schleifpapier) und gründlich entstauben. So wird die Oberfläche besonders glatt und erhält ihren typischen Tiefenglanz.