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White-Wash-Effekt

Der White Wash Effekt ist neben dem klassischen Old-Shabby-Chic-Effekt, eine der beliebtesten Techniken, um den beliebten Vintage-Look oder auch Landhaus-Stil zu erzeugen. „White Wash“ bedeutet übersetzt so viel wie weißen, kälken oder tünchen. Die Holzoberfläche wird bei dieser Technik so bearbeitet, dass sie wie „weißgewaschen“ aussieht. Die Farbe wird in das Holz eingearbeitet, jedoch nicht deckend aufgetragen. Dabei bleibt die natürliche Maserung des Holzes sichtbar. Für den White Wash Effekt kannst du entweder weißes Möbelwachs verwenden oder auch unsere Kreidefarbe in Weiss. Du kannst den Effekt natürlich auch mit jeder anderen Farbe deiner Wahl erzeugen, die Technik ist immer die gleiche.

Das richtige Holz


Für den White Wash Effekt empfehlen wir dir ein Möbelstück o.Ä. mit strukturierter Oberfläche, da man hier die Farbe sehr gut in das Holz einarbeiten kann und die Maserung trotzdem gut sichtbar bleibt. Sehr gut eignen sich dafür Kiefer oder Fichte. Außerdem sollte das Holz unbehandelt sein – also nicht lackiert, gewachst oder geölt.

Du solltest auch bei der Wahl des Holzes darauf achten, ob es ein Holz ist, das zum Durchbluten neigt. Bekannt sind dafür besonders massive Hölzer, wie Eiche oder Teak. Du kannst solche Hölzer natürlich trotzdem für den White Wash Effekt benutzen, jedoch solltest du es dann vorher mit Sperrgrund behandeln.

Beachte auch, dass das Holz später leicht durchscheint und du deshalb die Farbe bewusst wählen solltest. Manche Hölzer tendieren eher ins Gelbliche und sind nicht unbedingt so gut geeignet für den White-Wash-Effekt. Stattdessen passen helle oder dunkle Hölzer sehr gut oder auch Treib- und Altholz.


Möbelwachs oder Kreidefarbe?


Für den White-Wash-Effekt kannst du sowohl Möbelwachs als auch Kreidefarbe verwenden. Beides hat seine Vor- und Nachteile.

Bei gerbsäurehaltigen Hölzern empfiehlt es sich Möbelwachs zu verwenden, da solche Hölzer bei Kontakt mit der wasserbasierten Kreidefarbe durchbluten können. Dies wiederum führt zu gelblichen Verfärbungen. Dem kann man natürlich entgegenwirken, indem man als Grundierung den Sperrgrund verwendet. Allerdings ist das bei dieser Streichtechnik nicht immer unbedingt von Vorteil, da mit diesem Effekt insbesondere die Holzmaserung zu sehen bleiben soll. Durch den Sperrgrund kann man die Farbe nicht mehr so gut in das Holz einarbeiten.

Bei der Kreidefarbe hat man hingegen den Vorteil, dass sie deckender ist und einen gleichmäßigeren Farbauftrag erzeugt. Das Möbelwachs erzeugt einen ungleichmäßigeren Farbauftrag. Dies ist jedoch auch eine sehr individuelle Empfindung, da viele gerade diesen ungleichmäßigen Auftrag speziell bei diesem Effekt haben möchten.

Ein weiterer Punkt ist, dass du bei der Kreidefarbe ggf. später noch eine Versiegelung auftagen musst. Das kommt immer darauf an, welches Möbelstück du streichst und wie es später genutzt wird. Bei stärkerer Beanspruchung der Oberfläche, empfehlen wir dir unsere Shabby-Versiegelung aufzutragen.

Beim Möbelwachs hingegen kannst du dir diesen letzten Schritt sparen, da das Wachs selbst schon wie eine Art Versieglung funktioniert.

Hier siehst du nochmal alle Vor- und Nachteile aufgelistet:

Möbelwachs
  • kann auf allen Holzarten aufgetragen werden
  • kein Durchbluten bzw. Fleckenbildung
  • keine weitere Versiegelung notwendig
  • erzeugt einen ungleichmäßigeren und nicht so deckenden Farbauftrag
Kreidefarbe
  • es besteht das Risiko, dass das Holz durchblutet und sich Flecken bilden
  • ggf. muss vorher der Sperrgrund aufgetragen werden
  • erzeugt einen gleichmäßigeren Farbauftrag
  • höhere Deckkraft
  • ggf. muss anschließend noch eine Versieglung aufgetragen werden

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