Alles zum Thema Schellack

Was ist Schellack?

Schellack ist ein Naturharz tierischen Ursprungs. Es wird durch weibliche Schildläuse gewonnen, die zu Tausenden auf den Trieben der Pappelfeigen in Ostindien und Thailand leben. Sie ernähren sich vom Saft der Pflanzen und produzieren bei der Verdauung ein Harz. Dieses Sekret umhüllt die Läuse, um so die die Brut zu schützen. Sobald die jungen Schildläuse zur Welt kommen, stirbt die Mutter in dem Gehäuse und die Jungen kommen ins Freie.

Schellack - Die Gewinnung

Sobald die jungen Schildläuse geschlüpft sind und nur die leere Hülle mit den toten weiblichen Läusen zurückbleibt, werden die Zweige der Pappelfeige abgeschnitten und vom Harz getrennt. Nun wird das Harz mehrfach gewaschen, geschmolzen und zu einer dünnen Platte gegossen. Nachdem die Schicht vollständig durchgetrocknet ist, verhärtet sich das Material. Durch Zerbrechen der fertigen Platte, erhält man den sogenannten Blätterschellack. Nun kann der Schellack weiterverarbeitet werden – zum Beispiel zur Schellack-Politur.

Wofür wird Schellack verwendet?

Früher diente Schellack häufig als Lack für die Siegel auf Briefen oder Urkunden. Schellack ist aber sehr vielseitig einsetzbar. In Form von unserer flüssigen Schellack-Politur dient es als Möbellack zur Restaurierung und Pflege. Aber auch in der Medizin für die Beschichtung von Tabletten und Kapseln ist es wiederzufinden. Außerdem wird Schellack zum Lackieren von Instrumenten verwendet, in der Kosmetik für bspw. Haarspray und vielem mehr.